Mit der Optimierung des Ersatzteilmanagements die Anlagenverfügbarkeit steigern und Kosten senken

Es werden immer schnellere Reaktionszeiten und eine höhere Liefertreue gefordert. Gleichzeitig steigt der Kostendruck. Für eine optimale Anlageninstandhaltung ist ein effizientes Ersatzteilmanagement von hoher Wichtigkeit, denn die Gesamtanlageneffizienz und somit auch die Produktionsergebnisse und die Zufriedenheit der Kunden hängen unmittelbar mit dem Ersatzteilmanagement zusammen. Das Ziel ist es also, dass alle benötigten Ersatzteile in der erforderlichen Qualität zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge bereit sind und eine hohe Anlagenverfügbarkeit gewährleistet wird. Nicht nur eine effiziente Ersatzteillogistik, sondern auch eine durchdachte Ersatzteilstrategie spielen dabei eine wesentliche Rolle. Volz-System unterstützt Sie mit dem nötigen Know-how sowohl in Fragen der Instandhaltungs- und Ersatzteilstrategie, der Lager- und Equipmentlogistik und bei der Umsetzung eines optimalen Ersatzteilmanagements in den verschiedenen Lebenszyklusphasen Ihres Industrieunternehmens. Gemeinsam wird erreicht, dass die Bewirtschaftung der Ersatzteile so kostengünstig wie möglich gestaltet und weitere individuelle und unterschiedliche Ziele Ihres Unternehmens erreicht werden.

Ihr Nutzen bei einem effizienten Ersatzteilmanagement

Wenn die Beschaffung, Lagerung und Logistik der Ersatzteile strategisch umgesetzt wird, ergeben sich einige Kostenpotenziale für die Materialwirtschaft Ihres Unternehmens. Mit dem richtigen Ersatzteilmanagement können Sie die Bestände so organisieren, dass die Anlagenverfügbarkeit (availability) erhöht und somit die Overall Equipment Effectiveness (OEE) der Maschinen und Anlagen gewährleistet wird. Zudem können Ausfallkosten minimiert werden, da die Produktion schneller wieder in Betrieb kommt und die Wartung bzw. die Reparatur durch die Instandhaltung schneller durchgeführt werden kann, wenn die Ersatzteile organisiert vorrätig sind und schneller gefunden und verbaut werden können. Eine effiziente Ersatzteillogistik reduziert also die sogenannte „Mean Time to Repair“ (MTTR). Mit einer wertorientierten Lager- und Ersatzteilstrategie können durch Konsolidierung, Harmonisierung, Klassifizierung und Standardisierung die Volumeneffekte zwischen Einkauf und Lagerlogistik der Ersatzteillager genutzt und Kapitalbindungskosten gesenkt werden. Über ein optimiertes Dispositionsverfahren und mögliches Warenkatalogmanagement kann durch E-Procurement eine Automatisierung der Prozesse einer Bestellung implementiert werden. Mit einer optimierten Ersatzteillogistik werden außerdem Verfallsdaten beobachtet, Schäden durch falsche Lagerung verhindert und die Qualität der Ersatzteile sichergestellt werden. Über ein organisiertes Stammdatenmanagement ist es möglich, das Obsoleszenzmanagement in Zusammenarbeit mit den Herstellern durch die Ersatzteillogistik zu optimieren. Die Lagerstrategie teilt sich in der Art und der Nutzung der Ersatzteile und können in Systemen wie Kanban- und Kosignationslager überführt werden.

Laut der Definition der DIN 24420 sind Ersatzteile solche Teile, die dazu bestimmt sind, beschädigte, verschlissene oder fehlende Teile zu ersetzen. Es kann in folgende Ersatzteile unterschieden werden:

Ein Reserveteil ist ein Ersatzteil, das einer oder mehreren Anlagen eindeutig zugeordnet ist. Es wird in diesem Sinne nicht selbstständig genutzt, sonder eher zum Zwecke der Instandhaltung disponiert und bereitgehalten, um die Anlage(n) wirtschaftlich instandzusetzen.

Auch die Betrachtung des Verkettungsgrades und den Redundanzen der Anlage ist für die Entwicklung eines effizienten Ersatzteilmanagements von Wichtigkeit, da diese die Ersatzteillogistik und damit die Anlagenverfügbarkeit unmittelbar beeinflussen (zum Beispiel Reperaturkits für Pumpen). Weiterhin können Prozesse durch IT-Unterstützung (z.B. CMMS) eingeführt werden, die die Wiederaufbereitung der Reserveteile entweder intern durch eigene Mitarbeiter:innen oder extern über die Beschaffung mit einem potenziellen Lieferanten regelt (Refurbishment).

Verbrauchsteile sind Ersatzteile, die einer oder mehreren Anlagen zugeordnet sind. Diese werden in diesem Sinne nicht selbstständig genutzt, sondern eher zum Zwecke der Instandhaltung disponiert. Die Instandhandhaltung von Verbrauchsteilen ist in der Regel nicht wirtschaftlich. Beispiele wären hier Bremsbelege, Zahnräder oder Kugellager. Bei einer optimierten Ersatzteilstrategie im Zusammenspiel mit dem Risikomanagement (Menschenleben und Umweltschäden), kann der Abnutzungsvorrat von Verbrauchsteilen betriebswirtschaftlich ausgenutzt werden, ohne die Anlagenverfügbarkeit/ OEE zu gefährden.

Ein Kleinteil ist ein Ersatzteil, das allgemein verwendbar ist und vorwiegend genormt sowie von geringem Wert ist. Beispiele sind Dichtungen und Schrauben. Hier bieten sich zum Beispiel Konsignations- und Handlager an, um die Aufgabe der Ersatzteillogistik der Kleinteile sicherzustellen.

Professionelles Ersatzteilemanagement schafft Sicherheit

„Mit einem optimalen Ersatzteilmanagement erhöhen Sie die Anlagenverfügbarkeit, nutzen Kostenpotenziale und steigern die Effizienz der Produktion.“

Lassen Sie sich nicht verunsichern und treffen Sie die richtigen Entscheidungen

Das Upgrade Ihres Ersatzteilgeschäfts

Je nachdem in welcher Phase der Anlage, ob in der Planung/ Neubau oder im operativen Betrieb, das Ersatzteilmanagement optimiert werden soll, gibt es unterschiedliche Herausforderungen des Ersatzteilgeschäfts sowie Herangehensweisen und Besonderheiten in der Materialwirtschaft, die bei der Strategieentwicklung zu beachten sind, um Wartungen rechtzeitig und effizient durchzuführen und die Anlagenverfügbarkeit zu erhöhen.

Beim Neubau wird anhand des Wertstromdesigns die notwendige Verfügbarkeit in Abhängigkeit der geplanten Produktionsmenge festgehalten und die Art sowie die Anzahl der benötigten Ersatzteile vorab bestimmt. Außerdem wird zuvor definiert, welche Anforderungen und Informationen der Hersteller zum Beispiel in Form von Stammdaten in welcher Art (z.B. digital) und in welcher Ausführlichkeit benötigt werden. Dafür ist meistens der After Sales Service des Anlagenbauers zuständig. Diese Daten und Informationen können daraufhin konsolidiert, harmonisiert, klassifiziert und standardisiert werden, um ein nachhaltiges Stammdatenmanagement zu gewährleisten.

Im operativen Betrieb wird anhand der Instandhaltungsstrategie die Ersatzteilstrategie abgeleitet und das Ersatzteilmanagement bestimmt. In dieser Phase des Brownfields liegen zudem meistens Erfahrungswerte vor, welche in der Lager- und Ersatzteillogistik sowie in den Bestellungen beachtet werden können.

5 typische Schwachstellen im Ersatzteilmanagement

  • Kein bestandsgeführtes Lager
  • Datenmangel
  • Nicht vorhandene Dispositionsverfahren
  • Keine Allokation der Kosten
  • Keine Zugangsregelungen für Lager

Volz-System unterstützt Unternehmen…

  • bei der Durchführung der Instandhaltungs- und Ersatzteilstrategie
  • bei der Planung und Umsetzung des Ersatzteilmanagements
  • beim Stammdatenmanagement von der Lageraufnahme bis zur Digitalisierung
  • bei der Konsolidierung über mehrere Standorte und Länder hinweg
  • beim Distributionsverfahren bis E-Procurement
  • bei der Organisation der Lager- und Ersatzteillogistik

Zum smarten und nachhaltigen Ersatzteilmanagement mit Volz-System

Eine der größten Herausforderungen im Ersatzteilmanagement ist es, die Balance zwischen einer maximalen Verfügbarkeit und geringen Bestands- und Lagerkosten sicherzustellen. Volz-System erarbeitet mit Ihnen ein nachhaltiges Konzept, um die Ersatzteilversorgung in jeder Phase des Anlagenlebenszyklus schnell und zuverlässig in der geforderten Menge, Zeit und Qualität zu gewährleisten und Kostenpotenziale zu nutzen. Die Beratung von Volz-System unterstützt Ihr Unternehmen dabei, anhand von Analysen und auf Basis von schon vorhandenen Maschinen- und Senordaten ein Condition Monitoring durchzuführen und ein Konzept für eine Predictive Maintenance Strategie zu entwickeln, die den Abnutzungsvorrat von Ersatzteilen wertorientiert sicherstellt und die Anlagenverfügbarkeit (availability) maximiert. So kann die Materialwirtschaft Ihres Industrieunternehmens bedarfsgerecht und wertorientiert die Kennzahl OEE gewährleisten und die Effizienz der Anlagen steigern.

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